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Gott schuf den Menschen »männlich und weiblich« (Gen 1,27). Religionswissenschaftler aus acht EU-Ländern und dem Mittelmeerraum untersuchen die Wirkungsgeschichte dieser gemeinsamen Vorstellung von Juden, Christen und Muslimen. Die Aufsätze analysieren die Auslegung und Wirkung in den heiligen Schriften der drei Religionen – von der Hebräischen Bibel über das Neue Testament, den Talmud und Koran bis hin zu kabbalistischen Texten – sowie in den religiösen und außerreligiösen Rechtstraditionen wie Halacha, Scharia und Kirchenrecht. Anhand markanter Beispiele wie dem spätantiken Mönchtum, der Sklavengesetzgebung der Kairener Genisa, der Heiratspolitik der Mamluken, islamischen Kleidungsvorschriften und frühem christlichen Feminismus werden rechtliche und soziale Kontexte dieser Auslegung und deren Praxis beleuchtet. Es zeigt sich, dass die Vorstellungen von Frauen und Männern sowohl überraschende Übereinstimmungen und Parallelen als auch Divergenzen aufweisen, die mit den Wandlungsprozessen im Judentum, Christentum und Islam verbunden sind. Das abschließende Kapitel widmet sich den Transformationen der Genderkonstruktion und dem religiösen Eherecht.
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Männlich und weiblich schuf Er sie, Matthias Morgenstern
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- 2011
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