Weltpolitik transnational
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Längst wird Außenpolitik nicht mehr alleine von Diplomaten und Politikern betrieben, auch so genannte „transnationale Akteure“ sind heute Mitspieler auf der internationalen Bühne. So versuchen diese nicht-staatlichen Akteure, die sich in ihrem politischen Engagement nicht an nationale Grenzen gebunden fühlen, auf außenpolitische Entscheidungen Einfluss zu nehmen. Wie sich dieser Einsatz konkret gestaltet, welcher Mittel und Wege sich die zivilgesellschaftlichen Akteure bedienen und wovon Erfolg und Misserfolg transnationalen Engagements abhängen, sind die Forschungsfragen dieser Arbeit. Beantwortet werden diese anhand der australischen und amerikanischen Außenpolitiken im Osttimorkonflikt (1975-1999), wobei insbesondere auf das Engagement der osttimoresischen Unabhängigkeitsbewegung, der katholischen Kirche und der Nichtregierungsorganisationen eingegangen wird. Die Arbeit entwirft dabei ein theoretisches Modell zu den Erfolgsfaktoren transnationalen Engagements, das sich auch auf andere internationale Problemfelder übertragen lässt, und zieht praktische Lehren für die Kampagnenarbeit nicht-staatlicher Akteure.