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Michael Buthes (1944-1994) begann seine künstlerische Arbeit in den späten 1960er Jahren und berührte mit seinen zerrissenen Leinwänden die materialorientierten und kulturell befreienden Ansätze der Arte Povera. In den 1970er Jahren suchte er nach einer Kontinuität der Malerei, wobei seine Transformationen von Ausstellungsräumen, wie bei «Michael Buthe/Le Dieux de Babylon» (1973/74), als Work in Progress fungierten und die Verbindung zwischen Malerei und Skulptur ermöglichten. Seine Ausstellungen «Inch Allah» (1984) und «Primavera Pompejana» (1989) verdeutlichen diesen Ansatz. Kulturelle Befreiung und künstlerische Selbstbestimmung sind dabei eng miteinander verknüpft. Buthes’ Umgang mit spirituellen und mystischen Themen bewegt sich oft an der Grenze zur Absurdität. Sein Interesse an Denkern wie Zarathustra, Ramón Llull, Franz von Assisi und Antonin Artaud ist dialogisch in seinen künstlerischen Prozess integriert. Die Relevanz seines Werkes für die kulturelle Öffnung der Kunst seit den 1990er Jahren ist unbestreitbar. Buthes hätte bedeutende Beiträge zu großen Ausstellungen wie «Les Magiciens de la Terre» (1989) und «Traces du Sacré» (2008/09) leisten können. Es ist wichtig, die Ernsthaftigkeit seiner künstlerischen Arbeit zu erkennen, deren Spuren er zu Lebzeiten oft rätselhaft gestaltete.
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Der absurde Blick, Marietta Franke
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- 2010
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- (Paperback)
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