Sieben offene Terrassen zur Welt

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Die vielfarbige Flut des Konsumismus hat sich im Zuge der Globalisierung auch auf den postkommunistischen Kulturraum ausgeweitet. Von dessen zahlreichen Auswirkungen ist in der rumänischen Kunst auch der Reflex der unfehlbaren Jugend angekommen. Seit über 20 Jahren gibt es auf internationaler Ebene einen regelrechten Neorassismus der „samtweichen und zarten Haut”. Leider wird auch in der Kunst der Tauschwert der Jugend durch eine Industrie aufrechterhalten, die eine formelle Jugendlichkeit erschafft. Ohne gegen die Managerpraktiken „der ewigen Jugend” polemisieren zu wollen, stellt dieser Band sieben Portfolios von sieben rumänischen Künstlerinnen und Künstlern vor, die alle eine professionelle Ehrlichkeit gemeinsam haben, mit der sie sich in ihren Ateliers auf eine authentische und persönliche Suche konzentrieren. Die Absicht ist es, sieben Vorstellungen zu präsentieren, die der auf internationaler Ebene benutzten Jargons und den Accessoires der aktuellen Trends in der Kunst ausweichen. Spannend ist auch der zeitliche Rahmen, weil sich die hier präsentierten jungen Künstler in den Jahren nach dem Fall des Kommunismus ausgebildet haben und jetzt um die 35 Jahre alt sind.