Portfoliooptimierung privater Investoren unter Informationskosten
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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Lösung von Entscheidungen im Rahmen der Portfoliooptimierung in Bezug auf die Informationsbeschaffung, -verarbeitung und Portfoliozusammensetzung, falls Informationskosten auftreten. Der normativen Modernen Portfoliotheorie wird in der Literatur ein hoher Stellenwert beigemessen. Ihre praktische Umsetzung gestaltet sich jedoch aus mehreren Gründen sehr schwierig. Bspw. kann der normativen Modernen Portfoliotheorie entgegen Gehalten werden, dass Investoren in der Realität im Gegensatz zu den Modellen der normativen Modernen Portfoliotheorie Zeit, kognitive Fähigkeiten, Fachwissen, technische Unterstützung etc. zur Portfoliooptimierung benötigen und die Beschaffung von Informationen Kosten induziert. Wie in der Problemstellung dieser Arbeit aufgezeigt, erwerben private Investoren in der Realität häufig Portfolios, die nicht effizient im Sinne der normativen Modernen Portfoliotheorie sind, und verwenden naive Strategien zur Portfoliobildung. Im Vergleich zu institutionellen Investoren beschaffen und verarbeiten private Investoren in der Realität i. d. R. weniger Informationen zur Portfoliooptimierung. Informationskosten können das Verhalten der privaten Investoren in der Realität erklären, wobei zur Analyse der Effizienz und Optimalität von Portfolios unter Berücksichtigung von Informationskosten in der Arbeit zwei grundsätzliche Sichtweisen gewählt werden: 1) Modellierung der Portfolioentscheidung aus praktischer Sicht 2) Modellierung der Informations- und Portfolioentscheidung aus portfoliotheoretischer Sicht