Karl Jakob Hirsch (1892 - 1952): "Beinahe wäre etwas aus mir geworden ..."
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„Beinahe wäre etwas aus mir geworden.“ - dieses Zitat ist bezeichnend für die facettenreiche Künstlerpersönlichkeit Karl Jakob Hirschs (1892-1952), den Dichter, Graphiker, Maler, Bühnenbildner, Journalist und Autor. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dieser Vielfachbegabung, die sich vom Expressionismus in der Druckgraphik über Worpswede hin zum Theater der Volksbühne in den 1920ern und zur Literatur entwickelte - der Roman „Kaiserwetter“ von 1931 war Karl Jakob Hirschs größter Erfolg. Kurz darauf musste der politisch links stehende Jude aus Deutschland fliehen und versuchte, im New Yorker Exil wieder Fuß zu fassen. Als ihm dies weder schriftstellerisch noch religiös gelang, konvertierte er zum Protestantismus und kehrte nach dem Krieg, nun als GI Joe Gassner, nach Deutschland zurück. Das Gesamtwerk Hirschs, zu dem mit „Heimkehr zu Gott“ auch eine kontrovers aufgenommene Bekenntnis-Autobiographie gehört, ist zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Das Buch stellt erstmals das ganze Schaffen Hirschs dar, stellt die Werke zueinander und zum Lebensweg in Beziehung und nimmt eine kritische Wertung über nachhaltige Gültigkeit oder ein „Beinahe“ vor. Mit einer umfangreichen Quellenrecherche, einer ausführlichen Bibliographie, zahlreichen Abbildungen und der genauen Analyse der Graphik und Texte liegt nun endlich ein Referenzwerk zu Karl Jakob Hirsch vor.