Gesundheitspolitik
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Seit fünf Jahrzehnten steigen die Ausgaben für Gesundheit stärker als die Gesamtwirtschaftsleistung der Bundesrepublik. Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt hat sich seither beinahe verdoppelt. Mehr als 250 Mrd. Euro oder über zehn Prozent des Bruttoinlandprodukts fließen in diesen Sektor, mit stetig und überdurchschnittlich steigender Tendenz. Kein Wunder, dass seit nunmehr dreißig Jahren die Gesundheitspolitik eine Dauerbaustelle ist, die sich unter einen Begriff fassen lässt: Kostendämpfung. Die Ursachen dieser Entwicklung und ihre Folgen für Staat, Gesellschaft und Wirtschaft, insbesondere für die weniger Begüterten im Land, sind ebenso Gegenstand dieses Bandes wie die aus der Ressourcenknappheit unvermeidlich resultierende politische Auseinandersetzung um Kopfpauschale und Bürgerversicherung. Schließlich wird noch ein Blick auf die Europäische Gesundheitspolitik geworfen, die die nationale Politik in wachsendem Maße beeinflusst.