Die Anwendung der Accelerometrie zur Bewegungsanalyse in hochdynamischen Sportarten am Beispiel Badminton
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Mit einer Ballfluggeschwindigkeit von 421 km/h ging im Frühjahr 2010 der schnellste offiziell je gemessene Badminton-Schmetterschlag in das Guinness-Buch der Rekorde ein. Nicht nur wegen der extremen Geschwindigkeiten, sondern insbesondere aufgrund seiner Leistungsrelevanz ist der Schmetterschlag im Badminton Gegenstand einer Vielzahl bewegungstechnischer Analysen. Wegen der Dynamik und Komplexität dieser Schlagtechnik ist ein hoher untersuchungsmethodischer Aufwand erforderlich. Der Einsatz von mikro-elektromechanischen Beschleunigungssensoren bietet für dieses Forschungsproblem eine forschungsmethodische und ökonomische Alternative. Beschleunigungssensoren sind klein und leicht und können bei biomechanischen Untersuchungen eingesetzt werden, ohne einen Sportler zu behindern. Dadurch können Messungen unter weitgehend realen und dadurch wettkampfnahen Bedingungen durchgeführt werden. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird ein mobiles Messsystem für den Einsatz im Hochleistungssport entwickelt. Basierend auf hochauflösenden Beschleunigungssensoren gestattet das Messsystem vertieften Einblick in die Schlagtechnik nationaler und internationaler Topspieler. Die Erkenntnisse aus Technikanalysen mit einem solchen Messgerät ermöglichen die Identifikation von bewegungstechnischen Defiziten. Dadurch wird ein Weg für die Behebung der Ursachen und gleichzeitig für die Weiterentwicklung der Schlagtechnik im Badminton auf höchstem Leistungsniveau aufgezeigt.