Die Briten in Hamburg
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Dies ist die erste umfassende Studie, die Organisation und Alltag der britischen Besatzung und ihrer Protagonisten in Hamburg beschreibt sowie die britisch-deutsche Zusammenarbeit in einen Gesamtzusammenhang stellt. Erstmals wird die innere Verfasstheit der Hamburger 'britischen Gemeinde' in ihren Vorzügen, Konflikten und Problemen untersucht, u. a. die kaum erforschte erste Phase der Besatzung im Mai 1945, zu der vereinzelt Vergewaltigungen und Plünderungen durch britische Soldaten gehörten. Detailliert werden die britische Organisation und Infrastruktur wie Garnison, Wohnviertel, eigene Schulen und Buslinien, die 'Operation Union', in deren Zuge Frauen und Kinder nach Hamburg kamen, und das System der Klubs untersucht. Hinzu kommen Aspekte des Alltags- und Freizeitlebens der Besatzungsangehörigen wie das binationale Liebesleben und Kontakte in Klubs und Vereinen. Hamburg war aus britischer Sicht in vielerlei Hinsicht speziell: Keine deutsche Stadt wurde so stark von britischen (und amerikanischen) Bombern zerstört; die Stadt war Importhafen für alle britischen Güter und die größte der britischen Besatzungszone. Und der legendäre Soldatensender 'British Forces Network' (BFN) versorgte von der Musikhalle aus die Besatzungszone mit Unterhaltung.