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Mit dem Amtsantritt von Tony Blair im Vereinigten Königreich 1997 und Gerhard Schröder in Deutschland 1998 scheint eine neue Ära in den deutsch-britischen Beziehungen einzuleiten. Politische Beobachter erwarten eine stärkere Zusammenarbeit, insbesondere innerhalb der Europäischen Union (EU), und sehen Berlin und London als potenzielles Führungsduo. Andreas N. Ludwig untersucht die deutsch-britischen Beziehungen an der Jahrtausendwende und analysiert, inwieweit eine Partnerschaft tatsächlich das Potenzial zu einer Führungsrolle in Europa hat. Zunächst werden die Wandlungsprozesse der Europapolitik beider Länder in den 1990er Jahren dargestellt und deren Bedeutung für die spätere Politik von Schröder und Blair erläutert. Diese Entwicklung hin zu mehr Pragmatismus bildet den Ausgangspunkt der Analyse der bilateralen Beziehungen zwischen 1998 und 2002. Der Fokus liegt auf den Übereinstimmungen in verschiedenen Politikfeldern sowie den Konflikten, die oft durch divergente Grundprämissen und innenpolitische Widerstände entstehen. Zudem werden langfristige Determinanten der europäischen Politik beider Länder betrachtet, einschließlich macht- und parteipolitischer Erwägungen. Der Autor bewertet die Rolle der Regierungschefs und ihrer Verbündeten bei der Gestaltung der nationalen Europapolitik und schätzt das Potenzial sowie die Gründe für das Scheitern einer intensiveren Partnerschaft zwischen Berlin und London ein.
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Auf dem Weg zu einer "Achse Berlin-London"?, Andreas N. Ludwig
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- 2011
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