Edmund Wodick
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Edmund Wodick, ein Magdeburger Porträt- und Landschaftsmaler, eroberte in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts mit überzeugenden Werken und gesellschaftlichen Aktivitäten die Gunst der Bürger seiner Heimatstadt. Nach einem Studium an der Düsseldorfer Malerschule unter Wilhelm von Schadow durchwanderte er fünf Jahre das südliche Europa und Afrika. Prägnante Skizzen aus Frankreich, Spanien, Italien, Österreich, der Schweiz und Marokko waren die Grundlage für spätere Ölgemälde. Als Freimaurer und Vorstandsmitglied in Magdeburger Kunstvereinen nahm er Einfluss auf das geistig-kulturelle und gesellschaftliche Leben der Stadt. Die Zeit des späten Biedermeier brachte politische Umbrüche und trug den Stempel der Industrialisierung. Wodick begleitete als Künstler diese Phase und hält in eindrucksvollen Porträts wichtige Persönlichkeiten dieser Zeit fest. 40 Jahre lebte und arbeitete der Maler in Magdeburg. Seine Reiselust blieb ungebrochen und bis ins hohe Alter unternahm er Fahrten in den Süden und in die Berge, um Motive zu sammeln. Er beherrschte sein künstlerisches Handwerk. Aus Anlass des 125. Todestages von Edmund Wodick rückt eine Ausstellung des Kulturhistorischen Museums Magdeburg (27. März–4. September 2011) den zu Unrecht vergessenen Künstler wieder ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Der dazu erscheinende Katalog enthält neben dem eigentlichen Katalogteil eine Einführung von Dr. Anja Gebauer zu Leben und Werk Edmund Wodicks sowie einen Beitrag von Dr. Karin Kanter zum zeichnerischen Œuvre des Magdeburger Künstlers.