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Im Zeitalter der Industrialisierung entwickelte sich die Industriefotografie als neues Genre, dem sich viele bedeutende europäische Fotografen im Auftrag von Eisenbahngesellschaften, Bauträgern und Ingenieuren widmeten. Ab 1855 entstanden fotografische Dokumentationen, oft über mehrere Jahre, im Eisenbahn-, Straßen- und Brückenbau. Diese Aufnahmen erfreuen sich heute im Kunsthandel großer Beliebtheit, hatten jedoch ursprünglich einen klaren Zweck: Sie dokumentierten die Bauzustände von Brücken, Eisenbahntrassen und Wasserstraßen, um Architekten und Ingenieuren, die nicht ständig vor Ort sein konnten, über den Fortschritt zu informieren. Zudem dienten die Fotografien als Produktwerbung auf Industrie- und Weltausstellungen. Die Ausstellungen und begleitenden Publikationen zeigen anhand von rund 200 Beispielen, größtenteils aus den Sammlungen des Münchner Stadtmuseums, die Entwicklung der Industriefotografie von den Anfängen bis zur Gegenwart. Ergänzt wird die Schau durch Leihgaben aus einer Münchner und einer Wiener Privatsammlung sowie einer Auswahl der schönsten Fotobücher zum Thema. Deutlich wird, dass Industriebetriebe bis 1945 vor allem als produktive Arbeitsstätten dargestellt wurden, während zeitgenössische Fotografen zunehmend die Auswirkungen der Industrialisierung in den Fokus rücken.
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IndustrieZEIT, Ulrich Pohlmann
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- (Hardcover)
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