Der Zusammenhang von Wissen und Verantwortung
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Manipulationslose Aufklärung ist eine Grundvoraussetzung für die Begründung von Verantwortlichkeit. Diese Aufklärung setzt Wissen voraus, sogar zweigeteiltes. Zum einen ist eine solche Aufklärung nicht ohne manipulationslos erworbenes Wissen des Aufklärers möglich. Zum anderen muss das Wissen ebenso manipulationslos an den Empfänger gelangen. Erst wenn diese Wissenskette gelingt und sowohl sittliche Autonomie als auch Selbstbestimmtheit gegeben sind, darf von Verantwortlichkeit im eigentlichen Sinne gesprochen werden. Die vorliegende Schrift untersucht die Erforderlichkeit des Wissens als Grundlage für die Übernahme von Verantwortung, insbesondere für den Umweltbereich. Nach einer eingehenden Befassung mit den beiden Termini – Wissen und Verantwortung – erfolgt schließlich eine kritische Reflexion anhand des derzeit weit verbreiteten Umweltverhaltens unserer Kinder. Was geht in den Kindern vor, die ihren Müll 'einfach so' entsorgen, die Papier auf die Straße fallen lassen, die sich in der Welt der (Licht-)Reklame und in der Fast-Food–Kette 'zu Hause' fühlen? Welche Möglichkeiten hat die Gesellschaft, allen voran die Pädagogik, diese Einstellung zur Umwelt zu erkunden und ihr nachhaltig zu begegnen?