Latin reloaded
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Ob „City-Center“ oder „Service-Point“ – die längst alltäglich gebrauchten Anglizismen sind vielen Sprachpuristen ein Dorn im Auge. In der Mischung aus „Deutsch“ und „Englisch“ (respektive „Denglisch“) sehen sie den schleichenden Verlust der deutschen Sprache. Dabei ist der Einfluss einer fremden Sprache auf das Deutsche durchaus kein neues Phänomen. Für Karl-Wilhelm Weeber müsste es deshalb richtig heißen: „Denglatein“. Denn mindestens die Hälfte des heftig umstrittenen „Denglisch“ hat seinen Ursprung im Lateinischen. Wer also beispielsweise durch die City geht, durchstreift im Grunde die lateinische civitas. Weebers lateinische Spurensuche geht dabei quer durch alle Bereiche, in denen sich das sogenannte Denglisch fest etabliert hat: Wirtschaft, Medien, Werbung, Kultur, Sport, Mode, Verkehr, Bildung, Essen und Trinken und viele mehr.