Salzburg
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DIE ZEITGESCHICHTE SALZBURGS kompakt, informativ und anschaulich. SUSANNE ROLINEK hat die wichtigsten Ereignisse der Geschichte des Bundeslandes und der Stadt Salzburg seit 1914 durchleuchtet. Vom Kriegsalltag während der beiden Weltkriege über die Radikalisierung in der Zwischenkriegszeit, die Entnazifizierung und die Stabilisierung der Demokratie nach dem Krieg bis hin zum Erdrutschsieg der Salzburger SPÖ 2004 rückt dieses Buch nicht nur politische Fakten in den Vordergrund, sondern behält stets auch ihre sozialen und kulturellen Auswirkungen im Blick. INHALT: I. Der lange Weg vom Krieg zum Frieden: Der Erste Weltkrieg 1914-1918 und die Folgen „Jeder Schuss ein Ruß, jeder Stoß ein Franzos, jeder Tritt ein Brit“: Nationalismus und Kriegshetzerei Die Salzburger „Heimatfront“: Alltag im Krieg und wirtschaftliche Situation „Wenn wir nichts zum Essen haben, arbeiten wir auch nicht mehr“: Streiks, Demonstrationen, Proteste Flüchtlingselend und ungewisse Zukunft II. Salzburg in der Ersten Republik 1918-1933: Instabile Demokratie Sozialistische Revolution oder Anschluss an Deutschland? „Grüß Gott“, „Freundschaft“ und „Heil!“: Christlichsoziale, Sozialdemokraten und Deutschnationale in der Provinz Berge und Seen: Alpinismus, (Festspiel-) Tourismus, Antisemitismus Die Mär von der „guten alten Zeit“ in der Provinz: Not und Elend Frauenleben: Aufbruch kontra Rückschritt III. „Austrofaschistische“ Diktatur und NS-Aktivitäten 1933/34 -1938 Aufrüstung der Wehrverbände und Ende der Demokratie in Salzburg Der Blick zum Obersalzberg: NS-Terror und Unterstützung aus Bayern Sozialdemokratischer und kommunistischer Widerstand IV. Salzburg im Großdeutschen Reich 1938 -1945 Innerer „Anschluss“ und Etablierung der Macht Ausgrenzung, Verfolgung, Ermordung Widerstand Die totale NS-Wirtschaft im Zeichen des Krieges: Industrialisierung, Modernisierung und Zwangsarbeit (Volks-)Kultur und SS-Wissenschaft Gesellschaft und Erziehung: Frauen, Männer, Kinder Salzburg als Urlaubsparadies und Residenz für NS-Funktionäre V. Der „goldene Westen“: Salzburg 1945 -1955 Befreit, besiegt, besetzt: Es kommt auf die Perspektive an Täter und Opfer: „Entnazifizierung“ und Restitution geraubten Vermögens Demokratischer Neubeginn mit Altlasten Zwischen- und Endstation Salzburg: Flüchtlinge, Vertriebene, Heimatlose Improvisierende Frauen, Kriegsheimkehrer und orientierungslose Kinder „Boogie Woogie“, „Hoamatlied“ oder Festspielglanz? Salzburger Nachkriegskultur Wiederaufbau und „Mythos Kaprun“ VI. Schatten der Vergangenheit und der Weg Salzburgs nach Europa 1955 -1998 Stabilisierung der Demokratie Die 68er in Salzburg: „Ferkel-Happening“, Bürgerinitiativen, Frauenemanzipation Umkämpfte Erinnerung: Die Nachwirkungen des Nationalsozialismus Von der „Hochkultur“ zur „Alternativkultur“ Tourismus im Wandel: Mozartkugel, Rekordjagd oder „sanfter Tourismus“? „Gastarbeiter“ und „Balkanflüchtlinge“: (Un-)erwünscht? Die Region rückt zusammen: Salzburg und Bayern VII. Im Land der (un-)begrenzten Möglichkeiten? 1998-2011 Historische Wende: Salzburg wird rot Unendliche Geschichten: Restitution geraubten Vermögens und Entschädigung für ehemalige Zwangsarbeit Neue (alte) Herausforderungen: Soziale, gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Fragen