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Heinz-Gerhard Friese präsentiert eine erkenntnisreiche Geschichte der Nachterfahrung in der abendländischen Kultur, indem er untersucht, wie Künstler und Philosophen über Jahrhunderte das Thema Nacht behandelt haben. Er bezieht Werke der Weltliteratur von Hesiod und Homer bis zu Shakespeare, Goethe und Kafka ein, sowie Beispiele aus der bildenden Kunst und Kinofilmen. Die Untersuchung umfasst Hell und Dunkel, Licht und Schatten, Tag und Nacht sowie innere und äußere Dunkelheit. Dabei werden spektakuläre Phänomene wie Monster und Unterwelt sowie das kulturstiftende Abendmahl thematisiert. Friese hinterfragt die gängige Zuschreibung der Vernunft allein zum Bereich des Lichts und des Tages. Er kombiniert Erkenntnisse verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen, um auf die oft unbeachteten Aspekte unserer westlichen Kultur zu fokussieren. Mythen, Motive und Phänomene, die die Menschen seit Jahrtausenden beschäftigen, werden beleuchtet, obwohl sie im akademischen Diskurs häufig nur am Rande behandelt werden. Die zentrale Einsicht dieser Studie lässt sich so zusammenfassen: Die Nacht ist nicht die Kehrseite des Tages, sondern der Tag ist das Kind der Nacht. Aus der Erfahrung der Nacht entspringen Sensibilität, Phantasie und die Fähigkeit zur Kritik des Scheins.
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Die Ästhetik der Nacht, Heinz-Gerhard Friese
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