Bildung: Lernen neu lernen
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Lernen wird durch Versagens-Angst, Leistungsdruck und Noten behindert. Inneres Interesse und Motivation der Lernenden kommen zu kurz. Grundlegende Konzepte für Bildung fehlen. Die Diskussion erstarrt zwischen Forderungen nach Ökonomisierung des Lehrbetriebs und Festhalten am Humboldtschen Bildungsideal. Marie-Christine Reinert und Kerstin Rothe fordern, das lernende Subjekt in den Mittelpunkt von Bildung zu stellen. Sich Neues zu erarbeiten, steht ihnen über Eintrichtern und Ausspucken von Lehrbuch-Wissen. Sie plädieren für eine Lernatmosphäre jenseits überkommener Hierarchie, fester Studiengangs-Strukturenund kurzfristigen Arbeitsmarkt-Erwartungen. Noten lehnen sie zur Leistungsmessung ab. Nur aus demokratischen Bildungsinstitutionen – in denen alle Mitglieder die gleichen Rechte auf Mitbestimmung über Lehrinhalte haben – können autonome, kreative und mündige Bürgerinnen und Bürger erwachsen, die in der Gesellschaftihren Beitrag zu einer global nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise leisten.