Hermann Lenz und Künzelsau
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Die ersten elf Jahre seines Lebens verbrachte der am 26. Februar 1913 geborene Karl Lenz mit seinen Eltern in der Künzelsauer Provinz in einem noch heute erhaltenen Haus in der Keltergasse; elf Jahre, in denen Lenz Erfahrungen machte, die sich in seinem Werk auf vielfältige Weise spiegeln. Immer wieder befasste sich Lenz, der 1978 den Büchnerpreis erhielt, mit seiner Künzelsauer Jugendzeit, vor allem in seinem autobiografischen Eugen-Rapp-Romanzyklus, dessen erster Teil ›Verlassene Zimmer‹ vornehmlich im Hohenlohischen spielt. Und in allen Lebensjahrzehnten kehrte er, meist zusammen mit seiner Frau Hanne, für einen Besuch nach Künzelsau zurück. Einmal erschien ihm die Stadt dann, »als ob sich nichts verändert habe«, ein andermal so, »als habe sich die Kindheit verflüchtigt«.