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Auslöschung, Fragmentierung und Projektion in Thomas Bernhards später Prosa

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In Thomas Bernhards Spätwerk belauert und belehrt der zwischen Isolation und 'verhasster Gesellschaft' pendelnde Figurentyp des Geistesmenschen sich selbst, die Kunst und sein Umfeld. Er setzt sich fortwährend unangreifbar in Szene und versucht, die Mitmenschen mithilfe der poetologischen Konstituenten Auslöschung, Fragmentierung und Projektion nach seiner Vorstellung zu formen oder zu vereinnahmen. Ob jene geistesmenschlichen Studien als primär gescheitert oder aber als letztlich geglückt gelten können, wird in der Bernhard-Forschung nach wie vor diskutiert. Dieser Beitrag bietet einen Einblick in die Kontroverse. Er beleuchtet sowohl die rhetorischen und performativen Aspekte der Selbstdarstellung als auch den figuralen Blickwinkel auf die Kunst- und Medienrezeption, der auf Grund des übergeordneten Ziels der Bernhardschen Protagonisten von Spannungen durchzogen ist: dem Ziel der identitätsstiftenden Opposition gegen gesellschaftliche Werte und kanonische Strukturen ? notfalls um den Preis jeglicher Plausibilität.

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Auslöschung, Fragmentierung und Projektion in Thomas Bernhards später Prosa, Björn Werkmann

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2011
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