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Umweltinduzierte Konflikte im Vergleich

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Mit dem Klimawandel steht der Welt nicht nur eine Veränderung der globalen Ökosysteme bevor. Mindestens ebenso bedeutend wie die Veränderungen des Naturhaushalts sind die sozialen und kulturellen Folgen, die die globale Erwärmung mit sich bringen wird. Von einer Veränderung der natürlichen Lebensgrundlagen am meisten betroffen werden jene Bevölkerungsgruppen sein, deren wirtschaftliche und kulturelle Existenz von der Landwirtschaft und damit in besonderem Maße von konstanten Umweltbedingungen abhängig ist. Vor diesem Hintergrund wird in politischen Debatten um die sozialen Folgen des globalen Klimawandels auch regelmäßig auf die Gefahr gewaltsamer Auseinandersetzungen hingewiesen. Dabei zeigt die Untersuchung konkreter Fallbeispiele, dass die Realität umweltverursachter Gewalt deutlich komplexer ist als der Begriff des „Klimakrieges“. Denn obwohl die Folgen des Klimawandels heute noch nicht in Gänze abschätzbar sind, können die sozialen Auswirkungen von anhaltenden Dürren, Überschwemmungen oder Bodendegradation bereits heute beobachtet werden. Die vergleichende Studie von Thomas Hockert wirft einen Blick hinter die Kulissen dieser Diskussion und zeigt an den Beispielen Ferghanatal und Darfur eindrucksvoll die Wichtigkeit des sozialen und politischen Kontextes auf, wenn es um die Frage geht, wie, wann und wo Umweltveränderungen zu Sicherheitsproblemen führen können.

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2011

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