Die Repräsentation von Geschlechterrollen in W. Shakespeares Dramen
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Die moderne anglistische Renaissanceforschung setzt es sich zum Ziel, die Ideologie, die Kultur und die Kunst der elisabethanischen und jakobäischen Zeit miteinander zu verknüpfen, um die detailliertere Rekonstruktion des kultur-historischen Kontextes dieser Epoche zu ermöglichen. In der gleichwertigen Analyse der Dramen Shakespeares und der moralisch-didaktischen Traktatliteratur dieser Untersuchung liegt der Fokus auf der Repräsentation der Geschlechterrollen, der Familie, der Liebesauffassungen und des Ehebildes. Im England des 15. und 16. Jahrhunderts standen das humanistische Ideal und der Drang nach Individualisierung der Institutionalisierung der Lebenswelt durch staatliche, religiöse und gesellschaftliche Autoritäten gegenüber. Sowohl die zeitgenössische Bühne als auch die moralisch-dogmatischen Schriften der Epoche übten einen essentiellen Einfluss auf das Selbstbild und die Wahrnehmung des Menschen in der Gesellschaft aus. Die Dramen Shakespeares Dramen und die Traktatliteratur geben einen Einblick in das weit reichende Spektrum der positiven und negativen Stereotype, der Ideale, Normen und Werte der englischen Renaissance.