Zeitschwellen
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2010 besuchte Peter Schneider einen Ort, an dem er vor 25 Jahren als freiwilliger Helfer während der nicaraguanischen Revolution tätig war. Beide Male hatte er die Fotokamera dabei. Brachte er vor 25 Jahren analoge Fotos mit nach Hause, die von politischer Hoffnung inspiriert waren, so kehrte er 2010 mit digitalisierten Erinnerungen zurück. Zwischen diesen beiden Polen spannen sich Vergangenheit und Gegenwart, analoge und digitale Fotografie, Schwarz-Weiß- und Farbbilder. „Zeitschwellen“ steht für eine Zone, einen Wandel, einen Übergang zwischen Gewesenem und Kommendem. Dem entspricht die duale Bildersprache. Zwischen dem Heute und dem Gestern tun sich Räume auf. Der Betrachter ist aufgefordert, die Zwischenräume mit Inhalt zu füllen. Er muss eine Brücke zwischen den beiden Bildpolen schlagen.