Walstedde
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Im frühen Mittelalter erfasste die sächsische Landnahme auch das Land zwischen Ems und Lippe und erreichte dabei fränkisches Gebiet. In diesem Grenzsaum nördlich der Lippe entstand in den folgenden Jahrhunderten unter weiterer Siedlungsverdichtung auch das Kirchdorf Walstedde mit seinen Bauerschaften. Die Autoren verknüpften mehrere Methoden, um die Entwicklung des ländlichen Kulturraumes von Walstedde zu erforschen. Sie konnten schließlich die Entstehung der Höfe, der landwirtschaftlichen Flächen, der Bauerschaften, des Dorfes, der Kirche sowie der Wege in ein Zeitraster einordnen. Grundlagen der Arbeit waren die Auswertung der Urkatasterkarten unter Berücksichtigung der Flurnamen, die Beachtung der geographischen Struktur und bodenkundlicher Aspekte, die Begehung des Untersuchungsgebietes mit Vermessung der Ackerkrume sowie die Einbeziehung der wechselvollen Besitzgeschichte. Das Buch stellt eine sich verändernde Kulturlandschaft und insbesondere die Besiedlung des untersuchten Raumes in den Jahrhunderten des Mittelalters zwischen etwa 500 und 1400 dar.