Die deutschen Vietnamesen

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Viel ist über Vietnamesen, die nach Deutschland kamen, geschrieben worden, von akademischen Studien über Vertragsarbeiter in der DDR bis hin zu Boat People, die vor Krieg und Armut flohen. Doch wer sind die „Deutschen Vietnamesen“ wirklich? Nguyen Phuong-Dan, Sohn vietnamesischer Einwanderer, suchte nach Antworten und reiste mit Stefan Canham nach Vietnam, um Rückkehrer zu treffen, die aus verschiedenen Gründen in Deutschland lebten. Auf ihrer Reise begegnen sie Menschen, die ihre abenteuerlichen und bewegenden Geschichten von Migration und Rückkehr teilen. Dabei wird deutlich, wie vertraut das Fremde und wie unbekannt das Vertraute sein kann. Die persönlichen Schilderungen zeigen, wie internationale politische und gesellschaftliche Entwicklungen individuelle Lebenswege beeinflussen. Nguyen und Canham dokumentieren die intensiven Begegnungen mit dreizehn Rückkehrern, ergänzt durch einfühlsame Portraits und Bilder ihrer Lebensumgebung. Die Aufzeichnungen der Gespräche sowie Erinnerungsfotos lassen die Wege der Auslandsvietnamesen lebendig werden. Kristin Mundt schließt das Buch mit einem Essay über die Ursachen und Folgen der verschiedenen Migrations- und Remigrationswellen und beleuchtet die komplexe Figur des Migranten.