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Psychiatrische Landschaften

Die Psychiatrie und ihre Patientinnen und Patienten im historischen Raum Tirol seit 1830

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Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sind oft mit Vorurteilen konfrontiert, die teils aus der Geschichte ihrer Behandlung in psychiatrischen Anstalten stammen. Diese Einrichtungen sollten nicht nur den 'Kranken' Unterkunft bieten, sondern auch als Mahnung für die 'Gesunden' dienen. Im historischen Raum Tirol, einschließlich Tirol, Bozen-Südtirol und Trient-Trentino, sind Drohungen wie „Du kommst nach Hall“ oder „nach Pergine“ Teil des alltäglichen Sprachgebrauchs. Trotz dieser Verankerung ist das Wissen über die Geschichte der Psychiatrie und ihrer Patienten begrenzt. Die komplexe Geschichte der psychiatrischen Versorgung in diesen Regionen beginnt mit der Gründung der k. k. Irrenanstalt Hall in Tirol (1830), gefolgt von der Eröffnung der Anstalt in Pergine (1882) und der Neurologisch-Psychiatrischen Klinik in Innsbruck (1891). Tragische Höhepunkte sind die Ereignisse während des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs. Nach Jahren des Vergessens führten die italienische Reformpsychiatrie der späten 1970er Jahre und die österreichische Reform der frühen 1990er Jahre zu entscheidenden Veränderungen in der psychiatrischen Landschaft. In 30 kurzen Beiträgen werden verschiedene Aspekte der psychiatrischen Versorgung in Tirol und deren Transformationen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart beleuchtet.

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Psychiatrische Landschaften, Elisabeth Dietrich-Schulz

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2011
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