Fotografien von 1960 bis 1997
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Man kann sich sofort hineinversetzen in seine Fotos - die Frau mit der Milchtüte, der Pförtner im Personaleingang der Konsum-Kaufhalle „Neustädter Markt“, der Zeitungskiosk um die Ecke. Eigentlich völlig unspektakuläre Bilder. Nicht aber für den Fotografen Christian Borchert, der gerade in den stillen Momenten des Alltags das große Ganze sah. Seine exakten Fotografien dokumentieren das Leben in der DDR und der Wendezeit, vor allem in Dresden und Berlin. Eine Auswahl seiner besten Fotos zeigt dieser Bildband. Im Mittelpunkt der Bilder steht der Mensch - sei es als Persönlichkeit, in alltäglichen Situationen oder in den Spuren, die er im Raum hinterlässt. Die Aufnahmen Borcherts zeugen dabei von einem besonderen Sinn für die Geschichtlichkeit des unabwendbar vergehenden Moments. Andere, das war sein Ziel, sollten sich später oder an fremden Orten „eine Vorstellung machen können von Situationen und Verhältnissen“ (Christian Borchert, 1996).