Träumer und Nomaden
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Träumer, Nomaden und Nomadinnen, Suchende und Vagabunden bevölkern das moderne Kino bei Rossellini, Fellini, Godard, Rohmer, Bresson und Antonioni. Die Denkfigur der Suche generiert zweifelsohne ein zentrales Modell der filmischen Handlungen im modernen Kino. Während sich dieses in der Frühphase des modernen Kinos noch am christlichen Parcours der Passion oder an der Suche nach der göttlichen Gnade orientiert, wird das Erzählmodell der Suche im Verlauf seiner Entwicklung zunehmend selbstreferentiell und lässt neue filmische Formen des dezentrierten Labyrinths moderner Stadtnomaden entstehen. Diese Spur der Suche zu verfolgen und dabei gleichzeitig ein Stück transnationale Filmgeschichte auf eine unkonventionelle Weise zu vermitteln, ist das Ziel des als Einführung für Studierende und Kinoliebhaber konzipierten Bandes. Inhalt I. Episteme der Filmgeschichtsschreibung II. Zufall oder Vorsehung? Metaphysische Figuren der Suche: in Le signe du lion von Eric Rohmer und Stromboli von Roberto Rossellini III. Nomaden und Vagabunden. Christliche und karnevaleske Figuren der Suche: Federico Fellini: La strada, Le notti di Cabiria, La dolce vita IV. Mit oder ohne Gott? Säkulare und christliche Figuren der Suche: Roberto Rossellini: Viaggio in Italia, Jean-Luc Godard: Le Mépris V. Passion und Nomadentum: Pier Paolo Pasolini: Accattone, Teorema VI. Christliche und säkulare Figuren der Suche: Robert Bresson: Pickpocket, Pier Paolo Pasolini: Il Vangelo secondo Matteo, Eric Rohmer: Ma nuit chez Maud VII. Photographen, Gangster und Nomaden: Michelangelo Antonioni: Zabriskie Point, Jean-Luc Godard: Pierrot le fou, Michelangelo Antonioni: Blow Up, Jean-Luc Godard: À bout de souffle VIII. Auf der Suche nach dem Eros. Sexuelle Figuren der Suche: Federico Fellini: Satyricon, Luis Buñuel: Belle de Jour IX. Freizeitgesellschaft und Nomadentum: Dino Risi: Il sorpasso, Alessandro Piva: Mio cognato X. Flaneure und Stadtnomadinnen. Vom Boulevard zum Kino: Eric Rohmer: L’amour l’après-midi, Louis Malle: L’ascensceur pour l’echafaud, Jean-Luc Godard: Deux ou trois choses que je sais d’elle, Eric Rohmer: Les nuits de la pleine lune