"Freudige Gefolgschaft und bedingungslose Einordnung ..."?
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Ingelheim am Rhein war in vielfacher Hinsicht typisch für die rheinhessische Region: In der Weimarer Republik sah sich die Stadt zunächst mit der französischen Besatzung konfrontiert, 1923 übernahm kurzzeitig eine separatistische Kommunalregierung die Herrschaft, in den späten dreißiger Jahren prägten zunehmend die wachsende Arbeitslosigkeit sowie finanzielle und soziale Schwierigkeiten die damals noch autonomen, durch den Weinbau gezeichneten drei Ingelheimer Gemeinden Nieder-Ingelheim, Ober-Ingelheim und Frei-Weinheim. Der Beginn der nationalsozialistischen Bewegung 1920, der Alltag in der totalitären Diktatur und die Sozialisation der Täter, der Opfer und der großen Mehrheit der Mitläufer im regionalen Raum zeigt, wie eng die Geschichte der Stadt Ingelheim mit der Geschichte des Nationalsozialismus verwoben war.