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Früher und intensiver als in anderen Regionen der Welt hat in Lateinamerika ein Ringen um Alternativen zur jahrhundertelangen Abhängigkeit und Rückständigkeit begonnen. Seit den 1990er Jahren haben soziale Bewegungen und linke Parteien nicht nur neue Entwicklungsprogramme formuliert, sondern auch ihre Fähigkeit zu Wahlsiegen unter Beweis gestellt und Veränderungen in sozialen, ökonomischen und politischen Institutionen eingeleitet. Diese Veränderungen betreffen insbesondere den Alltag benachteiligter Bevölkerungsgruppen. Gleichzeitig zeigen sich die Spannungsfelder aktueller Transformationen: Der anhaltende Widerstand gegen die Einschränkung der Macht ausländischer Investoren und ihrer lokalen Verbündeten führt zu neuen Widersprüchen. Bewegungen haben sich in gewählte Regierungsparteien verwandelt, während Basisorganisationen weitergehende Veränderungen fordern. Die Auseinandersetzungen und Diskussionen über den zukünftigen Entwicklungsweg bewegen sich zwischen der Akzeptanz von Reformen, die langfristig Erfolg versprechen, und der vehementen Opposition sowie der Kritik an der Regierungspolitik. Die unterschiedlichen Bewertungen der Reformen in Kuba sind Teil dieser Debatte. Die in diesem Heft abgedruckten Texte spiegeln die Komplexität und Widersprüchlichkeit eines ungewissen Prozesses wider, der solidarische Unterstützung verdient.
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Transformation zum Guten?, Werner Pade
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- 2011
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