Emotionen in Geschichte und Literatur
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Die Beiträge dieses Bandes berühren verschiedene Kontexte von „Emotionen“. So dokumentieren die ersten Postkarten des 19. Jh. eine Freundschaft zwischen Künstler und Kaufmann. In der Ottokapelle zu Kiefersfelden zeigt sich die Instrumentalisierung von Erinnerungskultur. Zur Saarabstimmung 1955 werden die politischen Emotionen verdeutlicht. In der Namensgebung eines Sportvereins drückt sich die Emotionalität durch eine vorbelastete Begrifflichkeit aus. Am Beispiel antiker Münzen wird Vertrauen im Umgang mit Geld hinterfragt. Mit Hilfe der Briefe an Atticus werden Ciceros Gefühle analysiert. Ins Mittelalter lenkt die Frage zu Mystik in Frauenklöstern. Auf die Gegenwart richten sich eine Studie zu den ‚Grünen Damen’ und eine Untersuchung zum Bild Joseph Ackermanns in unserer Gesellschaft. Vertrauen und Misstrauen in der kommunistischen Bewegung werden am Beispiel Manès Sperbers betrachtet. Die Analyse eines Hydrodramas eröffnet im literarischen Bereich eine neue Dimension. In Ernst Blochs ‚Spuren’ wird die Kraft der Emotion im Prozess des Begreifens gezeigt, und schließlich werden die Emotionen im Werk von Paul Boldt beleuchtet. Sämtliche Beiträge stammen von Seniorenstudierenden und entstanden im Projekt „Alter lernt und forscht“ der Universität Mannheim.