Das Ende des Euro
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Der Euro sollte die Entwicklung der EU zum einheitlichen Wirtschaftsraum befördern, ist jedoch aufgrund von konzeptionellen Fehlern gescheitert. Christian Saint-Étienne weist nach, dass sich die Eurozone nicht besser entwickelt hat als der Rest Europas oder des Westens und dass der Euro die Einheitlichkeit nur suggeriert, weil es an gemeinsamen Strukturen fehlt und jeder Staat seine eigenen Ziele verfolgt – dabei bleibt harte, fundierte Kritik an der Politik Deutschlands (und Frankreichs) nicht aus. Saint-Étienne fasst drei Möglichkeiten für die Bewältigung der Krise ins Auge: 1. Föderalisierung der Wirtschafts-, Währungs- und Steuerpolitik – Schaffung einer „echten Eurozone“. 2. FortSetzung der „Heftpflaster“-Politik, ein Rettungspaket nach dem anderen. 3. Das Zerbrechen des Euro nach dem Scheitern von 2., entweder „apokalyptisch“ oder „geordnet“, in Form zweier Euro-Währungen mit eigenen Zentralbanken in Frankfurt und Paris. Auf den letzten zehn Seiten liefert Saint-Étienne Vorschläge für das Vorgehen Frankreichs angesichts des drohenden Endes des Euro – auch für deutsche Leser hochinteressant.