Organisationsgebundene pädagogische Professionalität
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Organisation und Profession – obwohl sie sich in der Theorie immer wieder zu widersprechen scheinen, sind sie in der Praxis miteinander verzahnt. Deshalb entwickelt die Autorin in ihrem Werk das theoretische Konstrukt der „organisationsgebundenen Professionalität“ und bezieht dieses auf das Feld Lebenslangen Lernens. Die Autorin schlägt vor, das gesellschaftliche Arbeitsvermögen im pädagogischen Feld in der Sozialform reflexiv individualisierter Beruflichkeit zu fassen und den Fokus auf die strukturbildende Kraft von Organisation als Konstitutionszusammenhang von Professionalität zu richten. Sie untersuchte dafür einen vierjährigen Prozess der Mitarbeiterentwicklung in einer Bildungseinrichtung zur Institutionalisierung kompetenzbasierter Lernformen in der beruflichen Weiterbildung. Beraten und Forschen wurden integriert und erschließen auf diese Weise den Entwicklungsverlauf für eine theoriegenerierende Rekonstruktion. So wird angenommen, dass Organisation und Professionalität innerhalb eines gesellschaftlich-historischen Möglichkeitsraums kontingent sind. Entsprechend werden plurale Konzepte dessen entfaltet, was unter Professionalität und Organisation jeweils theoretisch verstanden und als soziale Realität der Bildungseinrichtung gelebt wird.