Was wäre die Weltgeschichte ohne die Franken
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Was haben die Franken eigentlich mit Bayern zu tun? Die alten, richtigen Franken haben doch am Ysselmeer, am Rhein, in Paris oder in Reims, in Köln und Aachen gelebt, vielleicht vorher schon am stillen Don oder in Troja – im Zweifelsfall sogar am Schwarzen Meer, als vor schätzungsweise 8000 Jahren die Sintflut vorbei war und mit den Söhnen Noahs die Teilung der Völker anfing. Wie kommt es denn, dass die heutigen Franken im Norden Bayerns wohnen, von München aus regiert und in drei fränkischen Regierungsbezirken verwaltet werden? Ist das ein Irrtum der Weltgeschichte oder die erste Ostverschiebung Europas gewesen? Oder ein nachhaltiges Musterbeispiel für Eroberung, Migration und Integration? Es ist der Jahrtausendbeweis für die Stärke dieses Volkstammes der Franken, der als einziger die Völkerwanderung überlebt, das Römische Reich beerbt hat und sich heute immer noch in der Mitte Deutschlands einer gesunden Lebhaftigkeit erfreut: ohne eigenen Staat, aber mit Wappen, Fahne und Hymne, mit Geschichtsbewusstsein und vielen preiswerten Wirtshäusern in der vielfältigen Landschaft – was zusammen einem Staat mit Verfassung und sicheren Grenzen beinahe gleichkommt. Franken ist politisch weiß und blau, geografisch Nordbayern. Aber die rot-weiße Frankenfahne hängt als Warnung immer wieder im Nordwind. Ohne die Franken wäre die Weltgeschichte anders verlaufen oder sie hätte überhaupt nicht stattgefunden. Das kann man so sagen.