Parameters
More about the book
Ausgehend von literarischen Texten, wie William Shakespeares Der Kaufmann von Venedig oder Bernhard Schlinks Der Vorleser, geht der Autor mit psychoanalytischen Mitteln rechtlichen Fragen nach und eröffnet der Psychoanalyse so eine rechtliche Perspektive. Seine Analysen fördern unter anderem zutage, dass »Sozialisationsverbrechen«, die Kindern folgenschwere Schäden zufügen, häufig gesellschaftlich verleugnet werden, weshalb rechtlich nicht auf sie reagiert werden kann. Psychoanalytisch betrachtet, entpuppen sich diese Abwehrvorgänge als Produkt unserer modernen Gesellschaft. Voraussetzung für eine »fördernde Umwelt« (Winnicott) wäre eine demokratische, Menschenrechte respektierende Kultur, in der es nicht länger notwendig ist, auf Schutzmechanismen wie Verleugnung und Projektion zurückzugreifen. Aus dem Dialog zwischen Recht, Psychoanalyse und Literatur ergeben sich Folgerungen für die soziale und politische Ordnung im demokratischen Rechtsstaat.
Book purchase
Justitia, Freud und die Dichter, Dirk Fabricius
- Language
- Released
- 2012
Payment methods
- Title
- Justitia, Freud und die Dichter
- Subtitle
- Rechtspsychoanalytische Betrachtungen literarischer Texte
- Language
- German
- Authors
- Dirk Fabricius
- Publisher
- Psychosozial-Verl.
- Released
- 2012
- ISBN10
- 3837921492
- ISBN13
- 9783837921496
- Series
- Imago
- Category
- Legal literature
- Description
- Ausgehend von literarischen Texten, wie William Shakespeares Der Kaufmann von Venedig oder Bernhard Schlinks Der Vorleser, geht der Autor mit psychoanalytischen Mitteln rechtlichen Fragen nach und eröffnet der Psychoanalyse so eine rechtliche Perspektive. Seine Analysen fördern unter anderem zutage, dass »Sozialisationsverbrechen«, die Kindern folgenschwere Schäden zufügen, häufig gesellschaftlich verleugnet werden, weshalb rechtlich nicht auf sie reagiert werden kann. Psychoanalytisch betrachtet, entpuppen sich diese Abwehrvorgänge als Produkt unserer modernen Gesellschaft. Voraussetzung für eine »fördernde Umwelt« (Winnicott) wäre eine demokratische, Menschenrechte respektierende Kultur, in der es nicht länger notwendig ist, auf Schutzmechanismen wie Verleugnung und Projektion zurückzugreifen. Aus dem Dialog zwischen Recht, Psychoanalyse und Literatur ergeben sich Folgerungen für die soziale und politische Ordnung im demokratischen Rechtsstaat.