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Konrad Mehus ist seit den späten 1960er Jahren ein bedeutender Akteur der norwegischen Schmuckkunst, wobei seine Arbeiten über die praktische Nutzung hinausgehen. Er erweitert die Vorstellung von Schmuck als Kommunikationsmittel und nicht nur als Dekoration. Mit Silber als Material erzählt Mehus Geschichten von sozialer Relevanz und politischem Witz. Seine Werke sind reich an Metaphern und Symbolen; beispielsweise repräsentieren Miniaturporträts typischer 1950er Jahre-Innenräume nicht nur Erinnerungen, sondern auch den Wiederaufbau nach dem Krieg und die Verbesserung der Wohnverhältnisse, ein zentrales Anliegen der norwegischen Wohlfahrtspolitik. Mehus’ Arbeiten sind geprägt von Humor, Wärme, Ironie und persönlicher Distanz, während sie zeitgenössische Themen und Trends kommentieren. So verweisen vergoldete Valium-Schachteln auf die Zunahme psychischer Erkrankungen in der Gesellschaft. Die Verwendung von Silber für alltägliche Motive wie Medikamentenschachteln ist in der Schmuckkunst ungewöhnlich und spiegelt Mehus’ Ansatz wider, Kunst, Alltag und Leben zu verbinden. Diese Verbindungen werden durch das Tragen des Schmucks verstärkt und aktivieren Mehus’ Geschichten, die in verschiedenen sozialen Kontexten zur Schau gestellt werden.
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Konrad Mehus, Jorunn Veiteberg
- Language
- Released
- 2012
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