Jitka Hanzlová
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Jitka Hanzlovás Fotografien bestechen gleichermaßen durch Sachlichkeit und Einfühlsamkeit; die Komposition wirkt stets ausgefeilt und trotzdem zufällig, die Farbtöne sind eher zart und zerbrechlich, und doch verleihen sie dem Dargestellten eine greifbare Materialität. Der Katalog zur ersten umfassenden Überblicksschau in der Fundación Mapfre, Madrid, versammelt die wichtigsten Serien der Künstlerin von 1990 bis heute: Auf Rokytnik über das Heimatdorf in Ostböhmen folgten Bewohner und Hier als Erkundungen des Umfelds im Ruhrgebiet; für Forest ist die Fotografin in die Wälder ihrer tschechischen Heimat zurückgekehrt. Ebenfalls vorgestellt werden die Japanreisebilder Cotton Rose sowie die jüngsten Pferde- und Blumenserien. Jitka Hanzlová (*1958 in Náchod, Tschechoslowakei) kam 1982 nach Essen und studierte Fotografie. Neben anderen Auszeichnungen erhielt sie den Otto-Steinert-Preis und den BMW-Paris Photo Prize. Ihre Arbeiten wurden u. a. in den Deichtorhallen Hamburg, im Museum Folkwang, Essen, im Fotomuseum Winterthur und im Stedelijk Museum Amsterdam gezeigt. Hanzlovás Bücher Rokytnik (1994), Bewohner (1996), Female (2000) und Forest (2006) sind zu begehrten Sammlerstücken avanciert.