Galileo Galilei zwischen Kirche und Wissenschaft
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Galileo Galilei (* 15. Februar 1564 in Pisa; † 8. Januar 1642 in Arcetri bei Florenz) gilt als Begründer der modernen Astronomie und der klassischen Physik. Neben philosophischen, mathematischen und physikalischen Forschungen trugen vor allem seine astronomischen Erkenntnisse zu einer nachhaltigen Korrektur des Weltbildes bei: Galileo Galilei wies die Theorie eines heliozentrischen, also um die Sonne kreisenden Planetensystems, die bereits im Jahrhundert zuvor durch Nikolaus Kopernikus entwickelt worden war, wissenschaftlich nach. Dies führte zum Konflikt mit der katholischen Kirche, da seine Erkenntnisse im Widerspruch zum geozentrischen Weltbild der Bibel standen. 1633 wurde Galilei durch die Römische Inquisition verurteilt und durch Androhung von Folter und Tod zum Abschwur gezwungen. Im Ausstellungskatalog werden die wichtigsten Stationen seines Lebens und seine Hauptwerke wie der Sternenbote (Sidereus Nuncius), die Dialogi und die Discorsi vorgestellt und Galileis wissenschaftlichen Erkenntnisse erklärt.