Unsicherheiten von Werten aus Bemessungskurven und -tabellen
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Zur Zeit wird die deutsche Schallschutznorm DIN 4109 im Rahmen der Europäischen Harmonisierung völlig neu überarbeitet. Hierzu gehört auch, dass künftig der Nachweis der Erfüllung der bauaufsichtlichen Anforderungen an den Schallschutz eine Unsicherheitsberechnung umfasst, aus der hervorgeht, wie sicher die jeweilige Anforderung erreicht wird. Im Rahmen mehrerer vom DIBt geförderter Projekte wurden erstmals gesicherte Werte für die Unsicherheiten der entsprechenden bauakustischen Messverfahren, der einzelnen Produkte und der darauf basierenden Prüfzeugnisse und Schallschutznachweise bestimmt. Hierbei war allerdings zugrundegelegt, dass für die am Gebäude beteiligten Bauteile deren Schalldämmwerte durch individuelle Prüfzeugnisse nachgewiesen waren. In der Neufassung der DIN 4109 zeichnet sich aber ab, dass der sehr umfangreiche - in der alten Fassung bauaufsichtlich eingeführte - Bauteilkatalog zahlreiche Bemessungskurven enthalten wird, die in irgendeiner Weise aus individuellen Messergebnissen gebildet wurden. Damit die erforderliche Unsicherheitsberechnung künftig überhaupt mit solchen Bemessungskurven-Werten durchgeführt werden kann, wurde nun untersucht, wie Werten aus Bemessungskurven und -tabellen Unsicherheiten zugeordnet werden können.