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Im Jahr 1873 sollte die Weltausstellung in Wien der Stadt zu einem modernen Charakter verhelfen und ihre internationale Reputation nach militärischen Niederlagen wiederherstellen. Trotz erster Schritte in Richtung Modernisierung, wie der Ringstraße und dem öffentlichen Verkehr, war Wien noch nicht als Weltstadt etabliert. Die wirtschaftliche Lage versprach einen Erfolg der Ausstellung, doch die Realität war anders. Vorbereitungen dauerten fast 20 Jahre, bis schließlich der Prater als Austragungsort gewählt wurde, wo ausreichend Platz für das Großereignis vorhanden war. Um den erwarteten Publikumsansturm zu bewältigen, waren umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur nötig, einschließlich der Modernisierung von Straßen, Brücken und sanitären Einrichtungen. Die Organisation des Massentransports während der Ausstellung umfasste verschiedene Verkehrsträger, darunter auch Ausflugsbahnen zu den Wiener Hausbergen und Dampfschiffe auf dem Donaukanal. Viele Projekte, die von dem Aufschwung der Weltausstellung profitieren wollten, blieben jedoch unrealisiert, da die anschließende Wirtschaftskrise ihre Umsetzung verhinderte. Dies wird exemplarisch an den Stadtbahnprojekten und den Wienerwaldbahnen verdeutlicht.
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Wege in Wien 1873, Roman Hans Gröger
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- 2012
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