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Wilde Archäologien 1

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Das 20. Jahrhundert war archäologisch, nicht historisch. Ein Blick auf innovative Projekte in Philosophie, Psychologie, Epistemologie, Medientheorie, Ästhetik und Kunst zeigt einen geheimen Wechsel von historischen zu archäologischen Leitvorstellungen. Prominente Autoren wie Kant, Freud und Foucault experimentierten mit einem neuen Denken der Zeitlichkeit. Zu den bekanntesten Projekten zählen Freuds 'Archäologie der Seele', Benjamins 'Archäologie der Moderne' und Foucaults 'Archäologie des Wissens', eingerahmt von Kants 'Archäologie der Metaphysik' und Kittlers 'Archäologie der Medien'. Das 20. Jahrhundert war archäologisch geprägt; die Archäologie ist eine Leitwissenschaft dieser Zeit. Besonders die Kulturwissenschaft profitierte von diesem Paradigmenwechsel, da die aktuelle kulturtechnische Forschung archäologische Modelle verwendet. Die Mobilisierung von Techniken, Medien und Diskursen wurde durch die archäologische Reformulierung ihrer Methoden ermöglicht. Neue Themen wie Medien, Archiv, Raum und Gedächtnis sind archäologischer Provenienz. Zudem förderte der archäologische Eifer die Nähe zwischen Geistes- und Naturwissenschaften. Der vorliegende Band bietet eine Theoriegeschichte nach dem cultural turn und legt eine Theorie der Kulturwissenschaft vor, die auf die Revision geisteswissenschaftlicher Methoden reagiert. Durch die Relektüre klassischer Werke wird die Theoriegeschichte des 20. Jahrhunderts neu akzentuiert und au

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Wilde Archäologien 1, Markus Knut Ebeling

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2012
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