Ökonomische und politische Krisen in der Türkei
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Ilker Ataç analysiert die politische und ökonomische Umstrukturierung in der Türkei mit Fokus auf die Wirtschaftsprogramme von 1980 und 2001, die jeweils als Reaktion auf schwerwiegende Krisen beschlossen wurden. Unter Rückgriff auf Regulationstheorie und materialistische Staatstheorie legt er dar, wie das erste Programm zur Herausbildung und das zweite zu einer Neuorganisation neoliberaler Politiken führt. Dabei zeigt er, wie die Einführung von „Governance“-Mechanismen durch die Errichtung neuer und unabhängiger Staatsapparate, die Umstrukturierung des Bankensektors und die Gestaltung der Geld- und Fiskalpolitik durch Krisensituationen hindurch genutzt werden, um die neoliberale Ausrichtung der Regierungspolitik aufrechtzuerhalten.