Wappen-Lexikon der habsburgischen Länder
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Nach Herausgabe seiner vielbeachteten Werke „Neuer Kronen-Atlas“ und „Österreichisch-Ungarische Wappenrolle“ legt Michael Göbl nach jahrelangen Forschungen ein Werk vor, das zu einem neuen Standardwerk der Wappenkunde werden sollte. Das „Wappen-Lexikon der habsburgischen Länder“ enthält in 170 Artikeln 255 farbige Abbildungen von Wappen, Siegeln und Flaggen aller habsburgischen Herrschaften, Grafschaften, Herzogtümer und Königreiche quer durch den europäischen Kontinent. Als die Habsburger nach dem Ersten Weltkrieg als Monarchen abtraten, hatten sie über mehr als 600 Jahre die Geschichte Österreichs und Europas mitgeprägt. Von den vielen Ländern und Herrschaften, die einstmals zu ihrem Machtbereich gehörten, waren einige bei Herrschaftsteilungen oder Gebietsabtretungen bereits früher in anderen Nationalstaaten aufgegangen, andere endgültig erst nach dem Ende der Monarchie. Auf die Habsburgerzeit zurückgehende Wappen findet man heute in den Landschaften vieler europäischer Länder ebenso wie in verschiedenen Staats- oder Städtewappen. Michael Göbl erläutert deren historische Entwicklung und ihre Beziehung zu den Habsburgern. Dazu kommen Ausführungen über die Entstehung, Bedeutung und die Verwendung des jeweiligen Wappens. Die Auswahl der einzelnen Wappen erfolgte nach ihrem Vorkommen auf Siegeln oder Bauwerken, in Titulaturen und Wappenbüchern, welche die Habsburger als Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, als Könige von Ungarn und Böhmen oder als Erzherzöge der österreichischen Erbländer führten, gestalten oder offiziell errichten ließen. Ein eigener Abschnitt ist der Entwicklung des dynastischen Wappens der Habsburger im engeren Sinn, dem genealogischen Wappen, gewidmet, das über die Jahrhunderte den jeweiligen familiären Verflechtungen immer wieder angepasst wurde, bis es 1806 zu seinem noch heute gültigen Aussehen fand. Eine ausführliche Einleitung, ein Kapitel über Heraldik und die Habsburger im Zeitraffer sowie eine kleine Sammlung heraldischer Begriffe runden das Lexikon ab.