Kunst von hier
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Auf 152 Seiten gewährt das ungewöhnliche Werk „Kunst von hier“ in faszinierenden Bildern Einblicke in die Welt der bildenden Künstler in der Oberpfalz. In Zusammenarbeit mit dem Oberpfälzer Kunstverein Weiden e. V. ist ein Bildband entstanden, visuell gefüllt mit dem Geruch frischer Farben, feuchter Erden von von feinen Stäuben, die bei der Bearbeitung von Stein, Metall und Holz entstehen. Monumentale Plastiken treffen auf filigrane Skulpturen, facettenreiche Farbenwelten auf ungewöhnliche Fantasiegebilde. Und natürlich spielen in der Oberpfalz Granit, Porzellan und Glas noch immer eine wichtige gestalterische Rolle. Sechsundsechzig Künstler öffnen anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens des Oberpfälzer Kunstvereins ihre Ateliers und Werkstätten. Neben renommierten Malern und Bildhauern wie Günter Mauermann (Weiden), Helmut Langhammer (Pressath), Max Fischer (Neustadt a. d. Waldnaab), Melita Todorovic (Weiden), Hans Wuttig (Sulzbach-Rosenberg) und Rudolf Schieder (Weiden) hat die Kamera auch das Umfeld von Mitgliedern eingefangen, die (bislang) nicht so sehr im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen. Herausgekommen ist ein Gesamtkunstwerk, das zeigt, dass die bildenden Künste ein wichtiger Teil der Oberpfalz sind. Dass die Kunstszene in der Region vielschichtiger und ungewöhnlicher ist als gemeinhin angenommen. Und dass Golgatha, Vietnam, Vohenstrauß und Regensburg bisweilen nur einen Pinselstrich voneinander entfernt liegen. Die raue Oberpfälzer Hügellandschaft mit dem Ilsenbacher Skulpturenweg und Aktionen wie „Farbe auf der Straße“ trifft in „Kunst von hier“ auf mediterrane Inselwelten. Dem morbiden Charme von Industriedenkmälern steht pralle Lebensfreude gegenüber. Abwechslungsreicher und bisweilen auch gegensätzlicher kann ein Bildband kaum sein. Mit einer historischen Hinführung der Weidener Kulturreferentin Petra Vorsatz sowie einleitenden Gedanken von OKV-Vorsitzendem Gerhard Bihler und Regierungspräsidentin Brigitte Brunner.