Hugo Suter – Skulpturen aus der Spitzbodenkarrette
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Der Künstler Hugo Suter (1943–2013) ist ein Solitär in der Schweizer Gegenwartskunst: Mit Scharfsinn und feinem Humor erkundet er in Gemälden, Zeichnungen, Fotografien und Objekten die Relativität jeder Wahrnehmung, die Auswirkung des Kontexts und des Betrachtungsstandpunkts auf das Verständnis eines Gegenstands. Ab 2003 begann Suter, in einer Spitzbodenkarrette – der spezifisch helvetischen Variante der Schubkarre – Skulpturen aus Beton zu giessen und diese als Ensembles zu gruppieren. Dieses Buch zeigt die so poetisch-stimmungsvoll wie technisch-konstruktiv anmutenden Betonobjekte an verschiedenen Orten – zum Beispiel in einem Bach, einem Kohlfeld im Winter, auf einer Baustelle, in einem Keller – und macht damit ihr assoziationsreiches Potenzial deutlich, das sich je nach Standort wandelt. Ein ausführliches Gespräch von Martin Steinmann und Hugo Suter kreist um die vielfältigen Bedeutungsebenen und die Konnotationen, die den Skulpturen zugrunde liegen. Mit Fotografien wird ihr Produktionsprozess veranschaulicht. Als Zugabe präsentiert dieses Buch eine wissenschaftliche Biografie der Spitzbodenkarrette, die in der Schweiz erfunden, patentiert und produziert wurde – und immer noch wird.