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Die differenzierten Welten der Frauenfreundschaften

Eine Berliner Fallstudie

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Frauenfreundschaften gelten heute als das Ideal von Freundschaft. Doch wie gestaltet sich die konkrete Freundschaftsrealität? In unserer schnelllebigen Zeit scheint nicht mehr viel Zeit für Freundschaften im Alltag zu bleiben. Schon wird von der »Lebensabschnittsfreundin« gesprochen. Gleichzeitig gelten Freundschaften als bedeutsam für die Alltagsbewältigung in der individualisierten Gesellschaft. Sie helfen, sich an neue und sich verändernde Lebensumstände anzupassen. Zudem wird in Freundschaften die Möglichkeit gesehen, den erodierenden traditionellen Bindungen wie Ehe und Familie etwas entgegenzusetzen. Diese Studie geht der Frage nach, welche Bedeutung und Funktion Frauenfreundschaften vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Anforderungen, wie sie sich aus der Arbeitswelt und der Individualisierung der Lebensführung ergeben, tatsächlich haben. Es werden moderne Entfaltungsformen von Frauenfreundschaften in unterschiedlichen Milieus untersucht. Dabei werden Freundschaften als Teil einer in der Sozial- und Arbeitswelt verwurzelten Lebenspraxis der Individuen konzipiert. Es zeigt sich, dass Grenzen und Möglichkeiten der Freundschaftsführung gesellschaftlich sehr ungleich verteilt sind und sozialstrukturelle Differenzierungen bis hinein in das »private« Phänomen der Freundschaft wirken. So wird fraglich, inwieweit die modernen sozialen Beziehungsformen überhaupt noch unter den Begriff Freundschaft subsumierbar sind.

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Die differenzierten Welten der Frauenfreundschaften, Erika Alleweldt

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2013
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