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Rassismus bleibt ein drängendes Problem in Deutschland, das das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft beeinträchtigt und das gesellschaftliche Klima schädigt. Er kann, wie die NSU-Morde zeigen, zu Gewalt führen und bewirkt massive Ausgrenzungen, die emanzipatorische Konzepte zurückwerfen. Die Schauplätze sind sowohl institutionell als auch im Alltag und in den Medien. Seit den 1980er Jahren hat sich in Deutschland eine Rassismusforschung entwickelt, die ausgrenzende Diskurse analysiert und aufdeckt, um politischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren bei der Bekämpfung von Rassismus zu helfen. In den letzten Jahren haben sich jedoch die Formen des Rassismus gewandelt. Die Beiträge in diesem Buch beschäftigen sich mit diesen diskursiven Veränderungen. Die Autorinnen analysieren die Ursachen und Mechanismen herabsetzender Markierungen und stigmatisierender Ausgrenzungen, um einen geschärften Blick auf dominante rassistische Diskurse und Praktiken zu gewinnen. Im Spannungsfeld von Skandalisierung und Normalisierung von Rassismus sollen „blinde Flecken“ identifiziert werden, die eine demokratische und emanzipative Zivilgesellschaft behindern. Ziel ist es, Impulse für eine antirassistische Praxis zu geben, die mehr Respekt und Menschlichkeit fördert.
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Skandal und doch normal, Margarete Jäger
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- 2012
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