Räume der Unterbrechung
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Theaterräume sind Bildungsräume, mit denen sich bestimmte Erwartungen und Erfahrungen verknüpfen. Sie unterliegen bestimmten Ordnungen, die wir entlang von Situationen untersuchen wollen, die das spannungsreiche Verhältnis von Körper und Raum – im Kontext von Institution als öffentlichem/kollektivem Raum – zur Sprache bringen. Sie legen es darauf an, die bestehenden Ordnungen außer Kraft zu setzen, zu unterbrechen, um einen Spalt zu öffnen für andere Sichtweisen auf den Theaterraum als Bildungs- und Erfahrungsraum für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Kindergarten, Schule und Ausbildung. Raumerfahrungen machen wir nicht in einem abstrakten, homogenen Raum, sondern immer in einer räumlichen Situation. Sie haben einen szenischen Charakter und zeigen sich darin als räumlich-gestisch vermittelt. Wir entwerfen uns nicht nur auf Welt hin durch Körper, Bewegung, Stimme und Architektur, sondern umgekehrt mutet Raum auch an, macht uns betroffen; er ergreift uns einerseits und fordert uns andererseits zu etwas auf oder auch nicht. Wo, wenn nicht im Theater/Spiel und in den anderen Raumkünsten lassen sich diese Erfahrungen in besonderer und vielfältiger Weise auf den verschiedenen Ebenen machen?