Andreas Eichstaedt
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Bei Andreas Eichstaedt wird der Rückbezug zu den Kräften der Natur, zu ihrer spirituellen Aura, die ihrerseits über das rein Sichtbare hinausgeht, in einer fast an Sachlichkeit grenzenden Ehrfurcht vereint und sublimiert. Was immer das Auge des Betrachters erblickt, es entsteht die Impression, dass die Landschaft, der See, die Weite, all dies nicht bleibt, sondern vielmehr eingesogen wird in ein Diffuses, Unbestimmbares, in etwas, das Realität suggeriert, um dann – wie unter der Hand – sich in das ferne Fremde zu wandeln. Vertraute Ferne könnte man versöhnlich meinen, aber dennoch ist es so nicht. Offensichtlich changiert er zwischen Abstraktion und Figuration, wobei das Gegenständliche bei reinen Andeutungen verbleibt. Es entstehen Räume, die sich staffeln wie in einem Bühnenprospekt, besser noch wie auf der großen Weltbühne. Es ist die Dramaturgie, die besticht. Nicht als großes, menschliches Drama wie bei Max Beckmann, sondern leise und verhalten, aber von nicht minder tiefgründiger Eindringlichkeit. Beate Reifenscheid