Stiftungsvermögen 2012
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Lange Zeit stellten mündelsichere Anleihen die wichtigste Anlageklasse im Vermögensmanagement von Stiftungen dar. Sie waren am Besten geeignet, die doppelte Anforderung regelmäßiger Ausschüttungen und Erhalt des Stifungsvermögens bei vertretbarem Risiko zu erfüllen. Doch diese Zeiten sind vorbei. Selbst als sicher geltende Bundesanleihen sind nicht ohne Risiko, und sie rentieren zum Teil unterhalb der Inflationsrate. Stiftungsverantwortliche müssen sich somit Gedanken machen, ob sie weitere Anlageklassen zulassen und höhere Risiken eingehen wollen. Stellt schon die Aufgabe, Vermögenserhalt und pünktliche Ausschüttungen zu vereinbaren, Vermögensmanager vor enorme Herausforderungen, so wird die Gleichung noch einmal komplizierter, wenn man den zusätzlichen Parameter der Nachhaltigkeit einführt. Viele Stiftungssatzungen verlangen jedoch genau das. So entsteht das magische Tetraeder der Kapitalanlage: Rendite, Risiko, Liquidität und Nachhaltigkeit müssen vom Vermögensverwalter unter einen Hut gebracht werden. Unter diesen Vorgaben führten der Verlag FUCHSBRIEFE und das Institut Dr. Richter (IQF) für die Ernst-Christoffel-Stiftung (ECS) eine Ausschreibung zur Suche eines neuen Managers für das Stiftungsvermögen durchgeführt. 18 Anbieter trauten sich am Ende zu, innerhalb des magischen Tetraeders der Kapitalanlage einen Weg für die Ernst-Christoffel-Stiftung zu finden. Ihre Arbeit wurde sowohl auf die Qualität des Anlagevorschlags, des vorgeschlagenen Portfolios, auf ihre Stiftungsexpertise, die Transparenz sowie auf das Angebot an Stiftungsservices untersucht. Zusätzlich wurde ein Referenzportfolio ausgewertet, wobei der Verlag von der entsprechend spezialiserten Firma Quanvest unterstützt wurde.