Reurbanisierung der historischen Stadtmitte
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Für neue Entwicklungen kann die Planung, Verwaltung, Politik, Bürger oder ein Investor Impulsgeber sein. Wird die Planung durch einen Dialog begleitet, kann die Stadtentwicklung besser gesteuert werden. Dabei ist das Gleichgewicht zwischen Erneuern, Bewahren, Innovation und Tradition zu wahren. Mit der zukünftigen Konzentration der Reurbanisierung auf die Innenentwicklung erhöht sich die Chance für die Stadtmitte. Übergeordnete Leitbilder, aus denen konkrete kommunale Planungsziele abgeleitet werden, haben die Entwicklung schon immer beeinflusst. Diese entstehen heute aus einem Experten- und Bürgerdialog: direkt und online. Die Stadtentwicklung steht somit auf den beiden Säulen prozessgesteuerte und formale Planung. Ein Vergleich mit polyzentrischen Nachbarstädten (Horn-Bad Meinberg, Schieder-Schwalenberg) verdeutlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Stadtentwicklung und Planungsstrategie. Deutlich wird, dass diese Gemeinden in ländlich strukturierten Bereichen nur noch eine Chance haben, wenn diese mit den Nachbargemeinden kooperieren. Wie wichtig heute regionale Kooperationen sind, zeigen die ILEK-Beispiele Süd- und Nordlippe, die AG Historischer Stadtkerne, das Netzwerk Innenstadt und die Regionale in NRW. Die Untersuchung zeigt, dass die Reurbanisierung der historischen Stadtmitte durch stadtplanerische und handlungsstrategische Maßnahmen eine Chance hat, wenn die Stadtmitte im gesamtstädtischen Kontext und als Gleichgewichtsgarant betrachtet wird.